Bandscheiben sind Stoßdämpfer aus Knorpelgewebe, welches dem Bindegewebe bzw. Fasziengewebe zugeordnet ist. Sie befinden sich zwischen den Wirbelkörpern. Wie alle anderen Gewebe im Körper brauchen die Bandscheiben Nährstoffe um uns in ihrer Funktion wirkunsvoll und langlebig unterstützen zu können. Da das Bandscheibengewebe selbst nicht durchblutet ist, braucht es vor allem einen guten Rhythmus aus Be- und Entlastung damit in das Gewebe ausreichend Flüssigkeit und damit eben auch Nährstoffen einfließen können, damit die Pufferfunktion erhalten bleibt. Selbst im normalen Alltag wirken erhebliche Drücke auf die Bandscheiben, so dass viel Flüssigkeit aus ihnen herausgepresst wird und ihre Elastizität bereits während des Tages enorm abnimmt und wir damit quasi mehrere Zentimeter schrumpfen. Im Verlaufe der Nacht nimmt das Knorpelgewebe der Bandscheibe wieder Flüssigkeit auf.
Bewegungsmangel gilt als wichtigste Ursache der Degeneration von Bandscheiben. Ständiges, zwanghaftes Sitzen in einer Position, wie bei den meisten Büroarbeitsplätzen, unterstützt den für Bandscheiben wesentlichen passiven Stoffwechsel, der durch ein Durchkneten der Bandscheiben bei Bewegung passiert, nicht. In der Folge verkümmert somit die nicht mehr ernährte Bandscheibe und verliert ihre wichtigen Eigenschaften: Elastizität, Volumen und Zähigkeit der Aussenhülle.
Ein Training für die Bandscheiben hat somit vor allem eins im Sinn - einen guten Rhythmus von Be - und Entlastung der Bandscheiben zu kreieren, damit die Versorgung des Gewebes mit Flüssigkeit und Nährstoffen im Alltag gewährleistet wird.
In den Trainingsübungen sind daher neben federnden und schwingenden Bewegungsübungen sowie kräftigenden und dehnenden Übungen zum Erhalt oder Rückeroberung einer Körperhaltung im Lot auch Entspannungsübungen und Ernährungstipps enthalten.
Grundsätzlich ist ein Training für fitte Bandscheiben für jeden sinnvoll, der degenerativen Veränderungen speziell der Wirbelssäule vorbeugen oder entgegen wirken möchte.
Im Speziellen dient es der: